In Regensburg gibt es mehr heimliche Geliebte als anderswo, nur so ist es zu erklären, dass sich buntes Stadtvolk zu jeder Zeit (und auch Unzeit) so zahlreich in Gassen, auf Plätzen, an der Donau kuschelnd, turtelnd und flirtend sich einfinden.
Die Pilgerstädte meiner Technik begeisterten Söhne und ihres ebenso Technik begeisterten Vaters. Schaufelraddampfer, Museumsschiff, Anschauungsobjekt. Nicht weit unterhalb der Steinernen Brücke in der alten Donau festgezurrt und immer mit mehr als einer Handbreit Wasser unterm Kiel. Wie haben wir es geliebt.
Durchs Brückentor auf eines der Stein gewordenen Wahrzeichen über die Donau bis zur anderen Seite. Drüben ein großer, länglicher Marktplatz, nochmals gesichert mit einem zweiten Tor. Dazwischen jede Menge Kneipen, kleine Handwerker, eine Brauerei, Radläden und Bäckereien. Dahinter, aufragend, hoch gelegen der Dreifaltigkeitsberg mit gleichnamiger Kirche.
Keplergasse, Fischmarkt, Goldenen Bären Straße auf der einen, Tundorfer auf der anderen Seite und die Brückstraße zur Steinernen Brücke in der Mitte. Und überall, wirklich überall, Restaurants, Pubs, Harps, Buden, Kneipen, Discos und gefühlte eine Million die Straßen rauf und die andere Million die Straßen wieder hinunter. Schön.
Trotz aller Lebendigkeit und Größe ist Regensburg und wird es auch immer bleiben ein Mikrokosmos, so etwas wie eine Jurte in der sibirischen Steppe, eine winzige Insel inmitten unendlicher Weiten, alles zerstampfender Strömungen und fiesen Widrigkeiten, eine Insel des Glücks und der Seeligkeiten. Etwas, auf das Verlass ist. Dankeschön.
Bilder: michael jaugstetter
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